Mit dem Mountainbike ins Gelände zu fahren, sollte Spaß machen – und es gibt kaum etwas Schöneres als einen sonnendurchfluteten Trail durch den Wald. Aber wusstest du, dass du dein Fahrerlebnis noch verbessern kannst?
Die Lösung: Verfeinere deine Fahrtechnik. Anders als bei vielen Sportarten nehmen Mountainbiker selten professionelles Coaching in Anspruch. Dadurch schleichen sich mit der Zeit schlechte Gewohnheiten ein, die zu wiederkehrenden Problemen führen können.
Wenn du die wichtigsten Grundlagen beherrschst – Körperhaltung, Kurventechnik, Bremsen, Klettern und Abfahren – wirst du schneller, kontrollierter und mit deutlich mehr Selbstvertrauen fahren.
1. Die richtige Körperhaltung
Die Körperhaltung ist vor allem in technischem Gelände entscheidend – etwa bei steilen Abfahrten oder engen Kurven. Achte auf:
Kopf hoch, Blick weit voraus – nicht direkt vor das Vorderrad.
Nimm die "Ready"-Position ein – leicht gebeugte Arme und Beine, Oberkörper aufrecht.
Fersen absenken, um Stabilität und Druck über das Bike zum Boden zu übertragen.
Handgelenke leicht nach unten statt nach vorne – das sorgt für besseren Halt.
Diese Haltung hilft dir, selbst auf ruppigen Trails Kontrolle zu behalten.
2. Sicher durch Kurven
Wie man sagt: „Sprünge sind Show, Kurven machen schnell.“ So fährst du besser durch die Kurve:
Vor der Kurve bremsen, nicht währenddessen.
Schau durch die Kurve und folge mit Kopf, Schultern und Hüften der Linie.
Pedalstellung anpassen: In Kurven mit Anliegern beide Pedale waagerecht halten. Nur bei wenig Grip oder off-camber die Außenseite absenken.
Gute Kurventechnik spart Zeit und bringt Kontrolle.
3. Effektiv bergauf fahren
Anstiege gehören dazu – aber mit den richtigen Tricks werden sie einfacher:
Sattel leicht absenken bei steilen Passagen für besseren Grip und Balance.
Blick nach vorn halten, um Wurzeln und Hindernisse früh zu erkennen.
Frühzeitig schalten und möglichst sitzen bleiben für gleichmäßigen Druck.
Kontrolliertes, ruhiges Treten ist der Schlüssel auf technischen Anstiegen.
4. Richtig bremsen
Bremsen heißt: kontrolliert Geschwindigkeit anpassen – nicht nur verlangsamen.
Beide Bremsen nutzen, v.a. vorne für effektives Verzögern.
Bleib in der Ready-Position – Fersen tief, Kopf hoch, Körper zentriert.
Vermeide Bremsen in der Kurve oder auf glatten Wurzeln und Steinen.
Wissen, wann nicht zu bremsen, ist ebenso wichtig.
5. Sicher abfahren
Abfahrten machen Spaß – können aber auch einschüchtern. Das hilft dir:
Aufrecht bleiben, um Grip am Vorderrad zu behalten.
Nach vorn schauen, zum Abschnittsende oder flachen Auslauf.
Sanft vor der Abfahrt bremsen, nicht mitten im Gefälle.
Starte mit einfachen Abfahrten und steigere dich – so wächst dein Selbstvertrauen.
Mit diesen fünf Tipps fährst du sicherer, flüssiger – und mit mehr Spaß auf jedem Trail.